Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen Einen verändern!
Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern,aber es kann die Welt für diesen Einen verändern! 

 

30 Jahre Sozialsprengel Wildschönau- ein Grund zum Feiern

 

Am 2.12.1992 wurde der Sozialsprengel Wildschönau auf Bestreben von Sabine Bachmann gegründet. Bachmann war zu dieser Zeit Gemeinderätin für Sport und Soziales und Ehefrau von Sprengelarzt Dr. Michael Bachmann. Sie sah die vielen Probleme in der Bevölkerung und wollte etwas dagegen tun.

 

Gemeinsam mit ihren Mitbegründerinnen Schäfer Regina, Klingler Cilli und Hermine Naschberger wurde ihr Anliegen, einen selbstständigen und gemeinnützigen Verein für jeden, der Hilfe braucht zu gründen, dem damaligen Gemeinderat vorgetragen. Am 17.12. 1992 fand die Gründungsversammlung statt und am 25.12. 1992 hatte der Sozialsprengel bereits seine erste Klientin.

 

Der Sozialsprengel Wildschönau war der 52. Sprengel in Tirol.

Gestartet wurde mit einem Kapital von 90.000 Schilling. Zu Beginn wurden alle Einladungen und sonstigen schriftlichen Angelegenheiten in der Ordination von Dr. Bachmann verfasst- eine Sekretärin schrieb, Fachlehrerin Maria Sigl diktierte.

Schnell wuchs das Vertrauen der Bevölkerung und es wurde im Laufe der Jahre eine Vielzahl an Angeboten geschaffen.

 

Viele Zusatzdienste

Neben den Basisdiensten wie Hauskrankenpflege, Haushaltshilfe, Heimhilfe und Essen auf Rädern wurden viele Zusatzdienste ins Leben gerufen. Seniorenturnen, Schwangerschaftsberatung, die Betreuung von Kosovo Flüchtlingen, eine Krabbelstube, die WM für Körper- und Sehbehinderte, Hausaufgaben- und Lernbetreuung, eine Sommer- Sportwoche für Volksschüler sind nur einige der Angebote, welche der Sozialsprengel geschaffen bzw. bei denen er mitgewirkt hat. Manche dieser Angebote gibt es heute noch, andere wurden ersetzt oder wegen Sparmaßnahmen gestrichen. Ein besonderes Anliegen waren Sabine Bachmann die „Wildschönauer Sorgenkinder“, ein Sozialfond speziell für Kinder und Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen.

 

Viele Events

Um überhaupt so ein Repertoire an Angeboten zu schaffen, mussten Spenden gesammelt werden. Der „Wildschönauer Bergadvent“ und der „Schießhüttl Gascha“ sind nur 2 Beispiele dafür. Dank Lilly Staudigl und ihrer hervorragenden Kontakte konnte man auch Musikacts, wie die „Zillertaler Haderlumpen“, „Sigrid und Marina“ und Mark Pircher in der Wildschönau willkommen heißen.

Das Büro des Sozialsprengels befand sich anfangs im Anmelderaum des Wohn- und Altenheims Wildschönau. Anschließend in der Bücherei der damaligen Hauptschule, dann wieder im Wohn- und Altenheim, bevor es an seinen jetzigen Standort im alten Posthaus kam.

 

Große Feier

Anlässlich des 30- jährigen Bestehens fand am Freitag, den 27.1.,  eine Feier im Landgasthaus Tirolerhof statt, wo Sabine Bachmann im Besonderen für ihre geleistete Arbeit gewürdigt wurde.

Geladen waren Mitarbeiterinnen, Bastlerinnen, die Pflegedienstleiterin, Essen auf Rädern- Fahrer, Funktionäre, Gründungsmitglieder und die Bürgermeister der Gemeinden Wildschönau Hannes Eder und Hopfgarten Paul Sieberer. Der Anteil des Hopfgartner Teil in Niederau ist mittlerweile mit 750 Einwohnern so groß wie die gesamte Kelchsau.

Beide Bürgermeister betonten die Wichtigkeit des Sozialsprengels, vor allem die Überleitungspflege und die Betreuung daheim, sowie das Case und Care- Management, das immer wichtiger wird.

Kritisch wird von ihnen die Akademisierung des Pflegeberufs gesehen, vor allem im Hinblick auf den Personalmangel.

Bürgermeister Hannes Eder stellte außerdem richtig, das entgegen eines Zeitungsberichts der vergangenen Zeit, der Umbau des Wohn- und Altenheims nicht gestrichen ist. Es liege zwar noch nichts Konkretes vor, aber Gespräche und Planungen in diese Richtung sind bereits im Gange.

Bleibt zum Abschluss nur noch zu sagen: Dankeschön und Chapeau vor so viel Engagement und Ehrenamt!

 

Aktueller Vorstand des Sozialsprengels Wildschönau seit den Neuwahlen im November 2022:

Obfrau- Vizebürgermeisterin Wildschönau Michaela Hausberger

Obfrau Stv.- Miriam Bogner

Geschäftsführerin- Astrid Engl

Kassierin- Elisabeth Gwiggner

Schriftführerin- Barbara Eberharter- Lanner

Sabine Bachmann wurde zur Ehrenobfrau ernannt

 

Bild und Text: Wimmer Patricia

 

Ein großer Festabend für Sabine Bachmann – 30 Jahre an der Spitze des Sozialsprengel  Die 29. Jahreshauptversammlung des Sozial- und Gesundheitssprengels Wildschönau war zugleich die letzte der Ära der Gründungs- und Langzeitobfrau Sabine Bachmann.

Die 29. Jahreshauptversammlung des Sozial- und Gesundheitssprengels Wildschönau war zugleich die letzte der Ära der Gründungs- und Langzeitobfrau Sabine Bachmann. Sie hat den Sozial- und Gesundheitssprengel Wildschönau vor 30 Jahren gegründet und als Obfrau die Geschicke des Vereins all die Zeit über gelenkt. Das verantwortungsvolle und weitreichende Tätigkeitsfeld des Sprengels umfasst die Basisdienste wie Hauskrankenpflege, Haushaltshilfe, Heimhilfe und „Essen auf Rädern“. Schon nach kurzer Zeit wurde das Angebot der Sprengeldienste aufgestockt und erweitert (Seniorentanz, Turn –und Bewegungsgruppen für verschiedene Altersgruppen, Jugendtreff, Krabbelstube, ProSchule, Kaffeestube, u.v.a.m.).
Seit 20 Jahren liegt auch der Sozialfonds „Wildschönauer Sorgenkinder“, gedacht für Kinder und Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen, in den Händen von Frau Bachmann. So hat sich aus dem kleinen Verein der Gründung in 30 Jahren der Sozial- und Gesundheitssprengel zu einem Betrieb von inzwischen beachtlicher Größe mit einem breiten Spektrum an Leistungen und Einsatzbereichen entwickelt. Ein Sprengel soll kostendeckend arbeiten, was sich in Zeiten der Kostenexplosion als sehr schwierig gestaltet und manchmal unpopuläre Maßnahmen erfordert. Leider hat das neue Abrechnungssystem aus dem Sprengel einen Wirtschaftsbetrieb gemacht, menschliche Zuwendung, das Eingehen auf die Klienten wird schwieriger. Die Pflegekräfte stehen zudem noch unter teils großem Zeitdruck, da nur noch die tatsächlich für die Pflege aufgewendete Zeit vom Land gefördert wird.
Der Sprengel muss sehr viele Ausgaben stemmen, für die es keine Förderungen gibt. Das bedeutet, dass der Sprengel ohne Spenden und Eigeninitiativen finanziell nicht überleben könnte.
Sabine Bachmann konnte mit vielen Ideen (Ausschank bei diversen Events, Schneefest, Verkauf von Bastelarbeiten beim Adventmarkt,..) und dem Einsatz vieler Helfer*innen die Finanzen des Sprengels aufbessern. Sie hat viel Gefühl, Enthusiasmus, Zeitaufwand und Arbeit in ihre Tätigkeit als Obfrau investiert und wird sich nun vermehrt der Familie und ihren Hobbys widmen.

 

Um den Sozial– und Gesundheitssprengel in die Verantwortung einer neuen Leitung übertragen zu können, bedurfte es einer Statutenänderung. Miriam Bogner stellt diese, von ihr erarbeiteten neuen Statuten, vor. Die Genehmigung zur Statutenänderung wurde von der Generalversammlung ohne Gegenstimme erteilt.
 

Bevor Obfrau Sabine Bachmann den Vorsitz der Generalversammlung an Bürgermeister Hannes Eder übergab, war es ihr wichtig und ein inneres Bedürfnis, zu danken. Ihr Dank galt dem Vorstand, der Geschäftsführerin, den Mitarbeiter*innen, allen ehrenamtlichen Helfer*innen, den vielen Wegbegleitern der 1. Stunde, den Sponsoren, dem Bürgermeiser, der Bürgermeister-Stellvertreterin und den Gemeinderät*innen - und ganz besonders auch ihrer Familie. Den neuen Verantwortlichen wünscht sie viel Erfolg für die Zukunft und allen Mitarbeiter*innen viel Freude am Beruf. Bürgermeister Hannes Eder dankte Obfrau Sabine Bachmann und dem Vorstand für das Geleistete der vergangenen Jahre und sieht darin einen Auftrag, den Sprengel in Zusammenarbeit mit dem Sozialausschuss der Gemeinde als Verein in ähnlicher Weise weiterzuführen.


Der Wahlvorschlag für den neuen Vorstand des Vereins wird einstimmig angenommen:
• Obfrau – Michaela Hausberger
• Stellvertreterin – Miriam Bogner
• Kassierin – Elisabeth Gwiggner
• Schriftführerin – Barbara Eberharter-Lanner


Bürgermeiser Hannes Eder gratuliert zur Wahl und dankt für die Bereitschaft, diese Ämter zu übernehmen und übergibt den Vorsitz der Generalversammlung an die neue Obfrau Michaela Hausberger. Die neue Obfrau Michaela Hausberger dankte für das ausgesprochene Vertrauen. Sie wird mit bekanntem Einsatz an die neue Aufgabe herangehen und versuchen, den Sprengel auch in schwierigen Zeiten erfolgreich zu führen. Sie freute sich, dass für die „Sorgenkinder“ weiterhin Frau Sabine Bachmann verantwortlich zeichnet.

 

Erste Amtshandlung der neuen Obfrau: Ernennung von Sabine Bachmann zur Ehrenobfrau

Sabine Bachmann ist bereits Trägerin des Ehrenrings der Gemeinde Wildschönau. Durch Beschluss des Vorstandes und in Würdigung ihrer Verdienste um den Sprengel wurde sie in der 29. Generalversammlung zur Ehrenobfrau ernannt.
Maria Sigl wurde geehrt für 30 Jahre als Schriftführerin und Vorstandsmitglied. Lilly Staudigl und Sabine Sandbichler, Vorstandsmitglieder, wurden geehrt für ihren Einsatz als Organisatorinnen vieler erfolgreicher Benefizveranstaltungen.


Gedicht zur letzten Vorstandssitzung von Maria Sigl
Sprengelremineszenzen

 

Sabine, Cilli, Hermine und Regina –zwar nur a kleiner Truppn

habn mit Energie und Konsequenz kocht ihr oage Suppn

sie warn se sicher, ein Sozialsprengel muss her zur Stund,

schließlich sen nit all Leut allwei gsund,

kimb oaner von Spital hoam, ku se nit gscheit bewegn,

da muass ma halfn, a guade Pfleg war decht da a Segn

Vereinsgründung - des it nit ohne,

so mancher is gscheit und versteaht nit die Bohne

Statuten, Behördengäng, Finanzierung, Hürden bei der Gründung zuhauf

aber Sabine und Anhang, de haben gebn nit auf

Bei der Gründung war der Sprengel ja no a Betrieb a kloana

dass er so schnell wachst und so wichtig wiascht hat se vidastöt zeascht koana

des Sprengelangebot is rasch erweitert worn

de Leit haben oft an Scheichn vorn sich Melden valorn

und scho bald sen de Sprengeltänzerinna gschweb elfenhaft,

de Turnerinnen haben schiaga de Olympiareife gschafft

EAR – a weitere wichtige Sach

de Fahrer finden, a diam a Tschach!

Wie überall war a beim Sprengel nit allwei alls nur stimmig

manche innerbetriebliche Reaktionen sogar durchaus grimmig

letztendlich is dann wieder Ruhe eingekehrt

alls andere war ja wirkja total verkehrt

es war a frira teils schwierig, Finanzlage manchmal prekär

SJugendtreff macht an Saustall, so a Gschea

mit an Kracher habns fast an Bittgang gschpreng

da haben se manche aufgreg grad a weng

De Krabbelstub war bärig, leider nit so lang,

de Finazen haben ins gmacht bang!

D`Sabine hat allwei alls wieder ausbügelt,

hat se plag Nit nach Stunden und nach Danke gfrag

Sie hat stets sich eigsetzt volle Tube

Hat an Michael alloa lassen in der warmen Stube

Is mitn Klas gschliascht über Eis und Schnea

hat se für die Challenge eineghaut in den eiskaltn Sea

Is grennt und gschprunga, hat verhandelt

mit Gemeinde und Land fürn Sprengel, fi de Sorgenkinder, allwei mit Herz und Vastand!

De Leit um sie umma hat d`Sabine motiviert

jeder hat se eingsetzt und alls probiert

mia brauchen a Galt, dass des a jeder versteaht

damit der Sprengel nit untergeaht

De Bastlerinna haben monatelang fürn Adventmarkt sie plag,

Lilly und Sabine warn stets als Benefizveranstaltungschefinnen gfrag

Nicht zu vergessen, die vielen Helfer, Spender und Sponsoren,

ohne de war gwesen der Sprengel verloren!

Aber, im Sprengel die wichtigste Person

Wer – ehs wisst es schon Obfrau Sabine -

Powerfrau und flotte Biene

Wei i de Älteste bi und mit dir am längsten dabei

im Namen des Vorstands von Herzen danke; i bi so frei !

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